Stefan Rolke schrieb auf Facebook

Zum vielleicht letzten Wettkampf Bericht 2024 schreibe ich hier mal wieder was,

mein erster Triathlon den ich nur unter den Farben der Lauffreunde HADI Wesel bestritt war der Carglass Köln Triathlon,

somit ging es am Sonntag wie schon seit vielen Jahren im September nach Köln.

Der Carglass Köln Triathlon 2024 stand an und ich hatte mich noch kurzfristig zu einem Start über die MD gemeldet.

Eine Mitteldistanz bei der das schwimmen im Rhein stattfindet gibt es sonnst nirgendwo und somit ging es dann am Sonntag um ca.8:40 Uhr unter dem Kommentator Dirk Froberg als letzte Startgruppe der MD in Wasser.

Erst ging es auf eine kurze 400 m Runde in einem kleinen Hafenbecken, bevor es dann in den Strom hinaus Richtung T1 ging. Es ist krass wenn man sieht wie schnelle auch langsame Schwimmer werden, sobald sie im Rhein in der Strömung sind.

Das ganze ging wie bei mir schon fast gewohnt mit einer kurzer Hyperventilation und Brustschwimmen los eh ich mich beruhigt hatte und ins Rennen fand.

Nach 31 min waren die 2,3 km (Verlängerung wegen der Strömung) geschafft und es ging in die Wechselzone zum Rad. Es lagen 81 km verteilt auf 4 Runden vor mir, die ich zurückhaltend angehen wollte da ich die letzten 5 Wochen seit Glücksburg kaum trainiert hatte. Trotzdem liefen die 4 Runden recht gut und dadurch das ich in der letzten Startgruppe war, konnte ich viele Sportler überholen. Etwas auf den Sack sind mir 2 Lutscher gegangen, 30 km haben die sich an mein Hinterrad geklemmt und selbst gutes Zureden oder schlimme Beschimpfungen haben die nicht interessiert. Kurz vor der letzten Runde habe ich dann noch einmal etwas Druck gemacht und siehe da, ich war alleine. Leider habe ich bei der Freude ein Schlagloch übersehen und mir hat es bei dem heftigen Schlag die Kette vom Kettenblatt geworfen. In der Zeit die ich fürs Kette auflegen und Tempo aufnehmen am kleinen Hügel benötigte sind die ganzen Kollegen die ich Mühsam überholt hatte wieder an mir vorbei gezogen. ZUM KOTZEN, Da ich mir vorstellen konnte wie die beiden ,,Sportskanonen” sich über mein Missgeschick amüsiert haben konnte und durfte ich die natürlich nicht vor mir in T2 abbiegen lassen, darum ging es mit dreckigen Fingern u Wut im Bauch, ging es nun auf die letzten 15 km. Dreckige Finger u Wut sind wohl einen gute Mischung, noch weit vor T2 hatte ich die ges. Gruppe ein und auch überholt

Nach 2:17 Stunden, konnte ich dann alleine in die Wechselzone abbiegen und es ging auf die 4 Runden mit ins. ca 19 km. Ich fühlte mich beim Laufen die gesamte Zeit über total Wohl, die Gel-Versorgung klappte wie in Glücksburg auch sehr gut und durch die kurzen Abstände zu den Verpflegungsstellen konnte ich auch genügend dazu trinken.

Die Strecke selber ist recht einfach aber schön zu laufen, aus der Wechselzone raus, auf die Promenade, den Rhein hoch bis zum ersten Wendepunkt, eine kleinen steilen Fußweg hoch zur Hohernzollernbrücke (das ist die mit den Schlössern direkt am Dom) über dir Brücke zur anderen Rheinseite, im Schatten des Kölner Dom die nächste Wende, zurück über die Brücke, durch eine kleine Unterführung und dann zurück auf die Promenade von der es dann Richtung Tanzbrunnen auf die Runden oder ins Ziel ging. Überall standen Zuschauer und haben einen Angefeuert und gefühlt habe ich von 1000 Kinderhänden ein High Five bekommen. Das Laufen machte richtig Spaß den genau wie beim Radfahren konnte ich mit meinem Tempo sehr viele Sportler überholen und es ging nur nach vorne. Das ist halt immer der Vorteil wenn man hinten startet, jeden den man überholt vor dem ist man auch im Ziel Platziert. Die einzigen die mich überholt haben, waren die schnellen Sportler oder auch Sportlerinnen die eh vor mir lagen oder es waren die nach uns gestarteten OD-Athleten.

Ein kleinen Sprint musste ich dennoch auf der Zielrunde um den Tanzbrunnen gemacht. 2 Sportler sind zusammen mit in den Zielkanal abgebogen und da ich nicht wusste welche Distanz die machen habe ich noch mal alles raus geholt und bin vor beiden ins Ziel gelaufen, danach habe ich festgestellt das beide auf der OD unterwegs waren, naja, so ist meine Laufzeit noch mal 2 sec. Schneller geworden. Am ende stand ne 1:29 Stunden auf der Uhr und ich war total zufrieden mit dem Lauf, besser geht’s nicht bei mir.

Mit einer Endzeit von 4:22 Stunden und als 140 von 555 MD-Finishern war ich mehr als zufrieden, ne ich war total Happy und bin nach einer ausgiebigen Dusche zufrieden und kaputt nach Hause gefahren.

Kölle war wieder eine Reise wert.

Das dass Zielbuffet mehr als Bescheiden war, es nur Kölsch als Bier gab und das es keine Siegerehrung für Altersklassen gab und das bei einer Startgebühr von

mehreren 100 Euro lässt einen weiteren Start recht fraglich erscheinen, trotzdem überwiegt z.Z noch der Stolz auf die Leistung und natürlich tun wie immer wenn man alles aus sich rausholt die alten Knochen ganz schön weh.

Ob ich nächstes WE noch in Ratingen an Start gehe weiß ich noch nicht, das hängt total vom Wetter, aber irgendwie ist auch seit Sonntag die Luft raus aus Triathlon.

Ich lass es einfach auf mich zukommen.

Ps: Dirk Froberg, da hab ich mich gefreut von dir im Zielkanal begrüßt zu werden und genau zu diesem Zeitpunkt hast du wohl grade Pause gemacht und mein grandioser Zielsprint mit den beiden der OD-Sportlern blieb vollkommen unkommentiert

Das wars

Hang Loose